Südrussischer Owtscharka

(Sektion 1: Schäferhunde)

Der südrussiche Owtscharka kommt nicht wie es sein Name vermuten lässt vom Süden Russlands, sondern er kommt aus dem Süden der Ukraine. Als Rasse existiert er gerade mal 200 Jahre. Es krsieren verschiedene Therorien wie er entstanden ist. Führende Köpfe der Russischen Kynologie vertreten die Meinung das er eine kreuzung zwischen dem Katalanischen Hirtehund und dem Steppwindhund sei. Verfolgt man jedoch die historischen Tatsachen so kommt man zu dem beschluss das er höchstwahrscheinlich eine kreuzung zwischen verschiedenen Hütehunden (von deutschen oder spanischen Hunden) mit Lokalschlägen des Kaukasischen Owtscharka, dem Komondor und einem schuss Windhundblut ist.

Es wird vermutet das Katalanische Hütehunde sowie Altdeutsche Hütehunde vom Typ des Schafpudels und andere altdeutsche Schläge ihr „ Hütehundblut“ beigetragen haben. Der für einen Hirtenhund relativ trockene Körperbau des Südrussen,den man allerdings nur beim nasen oder geschorenen Hund zu sehen bekommt, zeigt einen unverkenbaren Windhundeinschlag, ähnlich wie es auch bei den Türkischen Windhunden der fall ist. Hier kommt als Ahnre nur der Steppwindhund in Frage was inzwischen eine ausgestorbene russische Hetzhunderasse ist. Das weiße Fell und die vom Kaukasen deutlich abweichende Zottbehaarung ist wahrscheinlich über ungarische Hirtenhunde wie dem Komondor in die Rasse gelant.

Als Askania Nova 1918-1929 in die kämpfe zwischen der Roten und Weißen Armee geriet und geplündert und verwüstet wurde, verwandelte sich die Hochburg der Zucht in ein Schlachtfeld, auf dem viele Hunde ihr Leben lassen mussten, erschossen, zerfetzt von Granaten oder als verwildete Flüchtlinge dem langsamen Hungertod preisgeben. Als dann ein Provessor Brauner von der Universität Odessa kam, traf er dort nur noch ein paar Junge Hunde an , die das Gemetzel überlebt hatten. Seinen Engagement ist es zu verdanken, dass die Rasse als „wertvolles nationales Erbgut“ erhalten blieb. Durch Professor Brauner begann man. die verbliebene Restbestände zu sammeln.

1923-1939 entstanden erneut einige private wie staatliche Zuchten. Während des 2 Weltkrieges versuchte man erneut die Rasse zu vernichten, die Zuchtstätten wurden ausgeraubt geblündert und vernichtet. Vom Bestand war nach dem Krieg nichts mehr übrig. Nur bei einigen staatlichen Züchtern aus Moskau hatten einige Südrussen überlebt. Dieser Restbestand war jedoch so klein das man nicht herum kam auch Mischlinge mit Südrussenblut sowie ander Hunde dem dem Owtscharka ähnlich sahen in das Zuchtprogramm mit einzubeziehen.

1947 brachte man die Idee auf den Komondor einzukreuzen was keine schlechte Idee war, aber die Kreuzung nahm so überhand, das alles mögliche miteinander verkreuzt wurde, was einem Owtscharka auch nur entfernt ähnlich sah. 1976 wurde der erste Standart formuliert,der im Jahr 1982 revidiert wurde. Ein Jahr später 1983 wurde die Rasse von der FCI anerkannt.

Ein Südrussen- Besitzer ist verpflichtet , das Revier seines Hundes so einzuzäunen und abzusichern,dass es von Fremden nicht unbefugt betreten werden kann. Denn ein Owtscharka beansprucht stets sein Revier. Das Zottelfell ist sehr pflegeleicht, wobei einmal die Woche durchbürsten ausreicht. Auch hat er eine sehr hohe Lebenserwartung er wird zwischen 12-14 Jahre alt. Als Hundeanfänger sollte man ihn allerdings nicht bekommen denn er brauch Konsequenz und viel Bewegung. Nur Erfahrene sollten so einen Hund besitzen.

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