Polski Owczarek Podhalanski

(Sektion 1: Schäferhunde)

Seit dem 7 Jahrhundert wanderten slawische Stämme in das heutige Polen ein. Diese Hirten mit ihren großen Schafherden sollten ihre Hurtenhunde mitgebracht haben, worauf der Polski Owczarek und der Slovensky Cuvac entstanden sein könnten, aber leider weiß man das bis heute nicht genau. Die erste Planmäßige Zucht gab es bereits in den 20er Jahren, diese wurden aber leider durch den 2ten Weltkrieg zerschlagen. Bis ca 1958 gab es keinen einzigen Eintrag ins Zuchtbuch. Erst ein Tierarzt, machte die ersten Versuche, mehrere Hunde zu katalogiesieren, die den Grundstock der Zucht bilden sollten.

1998 feierte der Polnische Kynologenverband seinen 50ten Geburtstag, jedoch ist die Geschichte der Rassehundezucht in Polen viel älter. Früher lag der Schwerpunkt auf Jagdhundrassen.1957 trat der Kynologenverband in den FCI, wo man 5 nationale Rassen gemeldet hat darunter auch den Owczarek, was auf Deutsch heißt „Polnischer Schäferhund“. Von daher nennt man diese Rasse auch Podhalenhund, man kann sie aber auch Tatrahund oder Liptak nennen. Worauf sich in Deutschland die Kurzform Podhalaner eingebürgert hat. 1963 wurde die Rasse durch den FCI Anerkannt, bereits 1970 gab es 76 Einträge. Da die drei Rassen Polski Owczarek Podhalanski, Slovensky Cuvac und der ungarische Kuvasz sich sehr ähneln, fanden 1980 und 1981 Gespräche zwischen den einzelnen Kynologischen Verbänden der Länder statt, wobei jedes Land eine Zusammenführung der Rassen ablehnte. Daraufhin einigte man sich das in den Rassestandards festgeschriebene unterschiedliche Merkmale mehr Augenmerk zu schencken und diese durch gezielte Zucht weiter sichtbar zu machen.

1982wurde dann endlich durch die drei Länder, bei einem 3ten Treffen, die wesentliche Merkmalsträger protokoliert. Heute ist er der Nationalhund der Polens. Die meisten Vertreter findet man in der Gegend von Zakopane. Mittlerweile ist der Podhalaner in den Niederlanden noch stärker Vertreten als in Deutschland.

Über Hunde kann man so wenig pauschaliesieren wie über Menschen es gibt überall Charakterunterschiede. Der Podhalaner ist in der Regel ein wesensfester Familienhund, wobei sein Schutztrieb nicht gefördert werden sollte. Auch wäre eine Schutzhundausbildung sehr ungeeignet für ihn, da er ihn von ganz alleine Ausbildet, den man eher noch zügeln muß. Dabei ist er kein wild beißender, sondern eher ein hund dem man mit einem Macho vergleichen könnte. Viel lieber setzt er seine Kraft und sein großes Gewicht ein. Aber niemals gegen einen von der Familie begrüßten Gast, der aber auch nicht das erste mal bei Dunkelheit die Wohnung betreten sollte. Das ist auch das eigentliche Problem mit der Rasse. Sobald es dunkel wird erwacht sein schutztrieb.Daher ist es besser dem Hund abends nur angeleint spazieren zu führen. Er könnte das plötziche Auftauche einer Gruppe Jugendlicher als Angriff auf sein Rudel werten und dementsprechend reagieren. Früher benutze man ihn zum beschützen von Schafherden gegen Wölfe und Bären, von daher macht es ihm nichts aus sich einem größerem Gegner in den Weg zu stellen. Aber das sieht er nicht als Provokation sondern eher als Spiel. Hervorzuheben ist auf jeden Fall, dass odhalaner ausgesprochen Kinderlieb sind. Sie toleriren einige Sachen von den Kindern was uns mit sicherheit schon zur Weißglut brachte. Vorrausetzung dafür ist eine gute Sozialisierungsphase, in der Kinder natürlich nicht fehlen dürfen. Tagsüber ist der Podhalaner eher zurückhaltend. Ab der Dämmerung sind seine Sinne sehr geschärft, was ihn eigentlich als Wachhund auszeichnet. Jedoch wäre es Tierquälerei einem so schönen und anhänglichen Hund in einem Zwinger zu sperren, dafür ist er ein zu guter Familienhund.

Wichtig ist eine konsequente Erziehung, wenn etwas verboten wurde dann sollte es dabei auch bleiben. Denn wenn man erst nein und dann ja sagt könnte es auf Dauer unnötigen Stress geben und plötzlich wird aus dem lieben, treuen Hund en Dominater. Seine Lebensdauer wird im übrigen zwischen 10-14 Jahre lang sein. Er wird zwischen 60 und 70 cm groß und 45kg-60kg schwer.Diese Rasse ist allerdings erst nach 3 Jahren erwachsen und somit bnötigt man sehr viel geduld bei der Erziehung.

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