Komondor

(Sektion 1: Schäferhunde)

Der Komondor zählt zu den Ungarischen Hirtenhunden. Hirtenhunde übernehmen die Aufgabe, dem Schäfer und der Herde Schutz zu geben. Diese Rasse erreicht eine Größe von bis zu 80cm und ein Gewicht von ca. 60kg. Durch seinen robusten Körper und seiner Größe wird er auch als König der Hirtenhunde bezeichnet.

Typisches Kennzeichen der Rasse ist das verfilzte, zottige und lange Fell. Die Farbe erinnert an Elfenbein. Die äußere Erscheinung weckt im Beobachter Ehrfurcht, eventuell sogar Angst. Das Fell besteht aus weißen Schnüren. Diese bilden sich, da die weiche Unterwolle nicht ausfällt und sich mit dem längeren Deckhaar verfilzt. Die Ausformung dauert ca. 3-4 Jahre. Das dichte, lange Fell schützt den Komondor vor Wärme, Kälte, Nässe und vor Feinden. Weitere Kennzeichen des Komondors sind die gut ausgebildeten Muskeln, die das dichte und schwere Fell tragen sowie die Schlappohren, die dunklen mandelförmigen Augen und die schwarze Nase.

Das Fell des Komondors sollte nicht gekämmt oder gebürstet werden. Wichtig ist aber, ab dem Welpenalter auf die Verfilzung zu achten. Beim Streicheln sollten die Zotteln sanft, jedoch bis auf die Haut vorsichtig auseinander gezogen werden. Das verhindert, dass sich das Fell zu einer Matte entwickelt. Insbesondere wenn der Komondor mit im Haus lebt, kann das Fell an den Innenseiten der Oberschenkel und am After zurück geschnitten werden, damit sich kein Kot am Fell absetzen kann. Wenn der Hund im Regen unterwegs war, können die Zotteln mit einem sauberen, trockenen Frotteehandtuch kräftig abgerubbelt werden. Da der Regen nicht durch das Fell durchdringen kann, löst er den Schmutz auf der Oberfläche, welcher durch ein Tuch abgetragen werden kann. Das wirkt zudem einem Vergilben des Haarkleides vor. Gebadet werden sollte er nicht oft, da sonst das schützende Fett aus dem Fell gewaschen wird. Falls man ihn doch mal baden muss, sollte man ihn anschließend mit Wollfett einfetten.

Vom Wesen her ist der Komondor ruhig, anhänglich und wachsam. Aufgrund seiner hohen Intelligenz und seines Einsatzes als Hirtenhund nimmt er selbständig denkend seine Aufgaben wahr. Fremden gegenüber ist er misstrauisch. Wenn er entsprechend erzogen wird und in der Familie aufwächst, ist er sehr kinderlieb.

Der Hirtenhund benötigt ausreichend Bewegung und intensive Beschäftigung. Die Erziehung sollte, was als selbstverständlich angesehen werden sollte, konsequent aber liebevoll vollzogen werden. Härte und Gewalt können ihn selbst gefährlich machen. Von Zwinger- und Kettenhaltung ist in jedem Fall anzuraten, da solche Erfahrungen bei Hunden auch eine Wesensänderung hervorrufen können.

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